Dünkirchen ist Kultur, maritimes und gleichzeitig militärisches Kulturerbe ... ich hatte vorher einiges über die berühmte Schlacht um Dünkirchen 1940 gelesen und diese Geschichte findet man an vielen Ecken dieser bezaubernden Stadt. Während der Schlacht um Dünkirchen wurde die Stadt stark zerstört. Der historische Stadtkern blieb jedoch erhalten. Dünkirchen befindet sich ungefähr 10 km entfernt von der westlichen Grenze Belgiens (beim spazieren durch die Stranddünen ist der Wanderweg mit Belgien verbunden) zirka 70.000 Einwohner sind in Dünkirchen zuhause. Die Häuser der Stadt strahlen flämische Kultur aus und zeigen dies wunderbar in Ihrer Architektur. Es ist ein Genuss das Strand - und Stadtleben in einer so ruhigen Atmosphäre erleben zu können.
Die Strände sind Ende Juni Menschenleer, in der 40 km langen Dünenlandschaft lässt es sich wunderbar wandern und die einmalige Natur geniessen. Aber auch Pferdefreunde kommen hier auf Ihre Kosten ... einfach nur ein Genuss, Sonne und Strand.
Mit etwas Bedenken schaut ich erst einmal den anderen Seglern zu ... man, man der Weltrekord beim Strandsegelns liegt bei rund 200 km/h, aber mehr als 25 km/h werden die Strandsegler am heutigen Tag nicht erreichen.
Lehrer Erique von Mer et Rencontres erklärt alles in einer kurzen theoretischen Einheit, die Technik des “Char à voile” wie man das Segel spannt und wie man ihm Luft gibt, wie man die Füsse benutzt den es gibt keine Bremse. Es ist alles Handarbeit! Also vertraue ich Erique (selbst französischer Meister 1993 im Strandsegeln, 10. der Weltmeisterschaften) und setzte den Helm auf zum Strandsegeln.
In der die erste Runde lasse ich es noch etwas sanft angehen und lasse das Segel leicht locker. Aber spätestens ab der zweiten Runde darf es ruhig etwas schneller gehen und damit beginnt der Spass. Ich so am Strand, der Wind pfeift in das Segel und ich drehe meine Runden. Nach etwa zwei Stunden ist der Spass zu Ende und ich kann sagen Strandsegeln kann süchtig machen.
Für zwei Stunden bezahlt man 33 Euro, ein Vergnügen was man sich nicht entgehen lassen sollte. Meine Empfehlung pur und ja ich werde zum Wiederholungstäter werden.
Doch Dünkirchen und die Küstenregion hat noch viel mehr zu bieten. Der drittgrößte Hafen Frankreichs kann bei einer Hafenrundfahrt besichtigt werden, der Besuch des Hafenmuseums erzählt viel über die Geschichte der Seefahrerei. Bei dem Besuch des Dreimasters “Duchesse Anne" taucht man ein in die Seefahrer Romantik.
Natürlich darf bei alle diesen Aktivitäten auch das Essen nicht zu kurz kommen, in Dünkirchen findet man viele Restaurants an der schönen Hafenpromenate die einladen die französische / flämische Küche auszuprobieren. Ich genehmigte mir nach all meinen Aktionen einen Salat mit 10 verschieden Fischarten. Super, super lecker ... den bekannten Touristikzuschlag muss man hier nicht zahlen (für 12,50 Euro) genoss ich den leckeren frischen Fisch von Dünkirchen.
Ein weiterer schöner Tag meiner Nordfrankreich Rundreise wo ich eine Stadt mit viel Charm und Natur kennenlernen konnte, geht zu Ende. Auf meinem morgigen Tagesplan steht der Besuch des neu eröffnete Konzertgelände 9-9bis, des ehemaliges Kohlebecken das vor rund einem Jahr zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde und der Besuch von der Stadt Lens. Wobei ich mich besonders auf das neue Museum Louvre-Lens freue.
Mehr Fotos meiner Nordfrankreich Rundreise findet ihr in meinem Instagram Stream: @demipress und meine gesamte Nordfrankreich Reise gibt es hier zu sehen und lesen.
Vielen Dank an die Region Nord-Pas de Calais und Schetter Tourismus PR, die diese Reise unterstützt haben. Ein ganz lieber Dank an Agathe Bourdrez vom Comité Regional de Tourisme Nord-Pas de Calais. Meine Meinung bleibt davon unberührt.
Vielen vielen herzlichen Dank für Ihre fotografische Reise durch Nordfrankreich. Meine Frau und ich sind sehr grosse Fans dieser Region und nun haben wir noch sehr viel neues erfahren. Mit Begeisterung haben wir alle Artikel gelesen und uns von Ihren Fotos begeistern lasse. Hochachtung für dieser Arbeit und bitte viel viel mehr davon.
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse sendet Ihnen Familie Braun aus München.
Man das macht ja wirklich Lust das Strandsegeln auszuprobieren. Dani Deine Fotos sind einfach klasse und die Artikel perfekt, habe bis zum Lesen der Artikel nicht gewusst das es in Nordfrankreich so schön ist.
AntwortenLöschenDanke und Grüsse
Susanne